Willkommen im Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW)

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beauftragt, das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle (Saale) aufzubauen und als bundesweite Plattform für die Kommunale Wärmeplanung (KWP) zu etablieren. Basis der KWW-Gründung ist das Investitionsgesetz Kohleregionen zur Unterstützung des Strukturwandels in Kohleausstiegsregionen.

Aktuell befindet sich das KWW im Aufbau. In den nächsten Monaten werden die Informationen und Angebote in den Bereichen Wissen, Beratung, Netzwerke und Veranstaltungen für Sie analog und digital weiter aufbereitet und ausgearbeitet. Zukünftig finden Sie auf dieser Website wichtige Informationen rund um die Kommunale Wärmeplanung (KWP) in Deutschland sowie deren konkrete Prozessschritte.

Um zu allen Entwicklungen und Neuigkeiten rund um die Arbeit des KWW informiert zu werden, kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder melden Sie sich für unseren Newsletter an. Künftig werden wir regelmäßig zu Erkenntnissen, Entwicklungen, Trends und Best-Practice-Beispielen der KWP berichten.

>>Hier herunterladen: KWW kompakt. Erste Ausgabe des KWW-Newsletters | Herbst 2022

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beratung@kww-halle.de
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Das KWW – Kurz erklärt

Das KWW wird eine bundesweite zentrale Anlaufstelle für die KWP und fungiert als Bindeglied zwischen Kommunen, Bundesländern, dem Bund, den Verbänden und weiteren relevanten Stakeholdern. Ziel des KWW ist es, die Kommunale Wärmeplanung in Deutschland voranzutreiben, indem Kommunen, Akteurinnen und Akteure der Kommunalen Wärmeplanung vernetzt und mit Knowhow nach aktuellem Stand der Technik unterstützt werden.
Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende motiviert und unterstützt Kommunen bei der Initiierung und Umsetzung der Wärmeplanung und setzt sich für eine bundesweit möglichst vergleichbare Wärmeplanung in Kommunen ein. 

„Wir freuen uns, einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Wärmewende in Deutschland leisten zu können. Das Team ist hochmotiviert und bereits im Austausch mit Forschungsinstituten, Pilot-Kommunen und Expertinnen und Experten aus allen Regionen der Bundesrepublik. Wir starten jetzt durch.“

Robert Brückmann, Leiter Kommunale Wärmewende

Unsere Bausteine

Wissensbasis & Wissenstransfer

Beratung & Know How-Transfer

Information & Kommunikation

Netzwerkaufbau & Kooperation mit der Fachöffentlichkeit

  • Das KWW fungiert als zentraler Inputgeber und ermöglicht den Austausch von Wissen und Standards zur KWP in Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und Fachkundigen.
  • Das KWW berät Kommunen und Dienstleistende zur Erstellung von kommunalen Wärmeplänen und wird dabei mit regionalen Beratungseinrichtungen und Institutionen (z. B. Energieagenturen) zusammenarbeiten.
  • Das KWW begleitet und analysiert einzelne Pilotprozesse zur Kommunalen Wärmeplanung und ermöglicht damit einen Knowhow-Transfer aus Beispielen der KWP-Umsetzung.
  • Das KWW vernetzt die Aktivitäten aus den Bundesländern und von Stakeholdern zur Verbreitung der Erfahrungen in der Kommunalen Wärmeplanung.

Die Kommunale Wärmewende in Deutschland

Die Bundesregierung spricht sich für eine flächendeckende Kommunale Wärmeplanung im gesamten Bundesgebiet aus und hat im Koalitionsvertrag das Ziel formuliert, bis 2030 50 Prozent der benötigten Wärme klimaneutral zu erzeugen. 

Die Wärme spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende: Mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs wird in Deutschland zum Heizen und Kühlen von Gebäuden sowie für Warmwasser im Privaten und in Industrieprozessen eingesetzt. Über 80 Prozent der Wärme wird dabei noch mit fossilen Brennstoffen (Öl, Kohle, Gas) erzeugt (BMWK, 2021: Dialog Klimaneutrale Wärme. Zielbild, Bausteine und Weichenstellungen 2030/2050, S. 13). Die Kommunale Wärmeplanung ist das zentrale Instrument für eine zügige Umsetzung der Energiewende im Wärmebereich.

Die Wärmewende – die Energiewende im Wärmebereich – ist Voraussetzung dafür, dass die Energiewende als Ganzes gelingt. Mit der Entwicklung gesellschaftlich und wirtschaftlich tragfähiger Transformationspfade zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung auf kommunaler Ebene schafft die Kommunale Wärmeplanung einen Orientierungsrahmen und Planungssicherheit für Investitionen, die sich direkt oder indirekt auf die Wärmeversorgung in der Kommune auswirken und kann Koordinationsprobleme im Zuge der Wärmewende lösen.

Kommunen als zentral Agierende der Wärmewende

Kommunen sind die zentralen Orte, wo die Wärmewende vollzogen werden muss. Aus diesem Grund kommt den Kommunen und insbesondere den Kommunalverwaltungen eine zentrale Rolle beim Gelingen der Wärmewende zu. Die Wärmeplanung als kommunale Aufgabe bündelt die lokalen Entscheidungsprozesse, die notwendig sind, um eine Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und -nutzung sicherzustellen. Die Ergebnisse dieser strategischen Wärmeplanung müssen dabei in die kommunalen Planungs- und Verwaltungsprozesse integriert werden. Die Kommunale Wärmeplanung stärkt damit insbesondere die raumplanerische Dimension der Wärmewende.

Doch mit welchen Hemmnissen müssen Kommunen umgehen? Wie können sie sich kapazitiv dafür aufstellen und gleichzeitig von den Erfahrungen anderer Vorreiter profitieren? Und vor allem, welche Chancen bieten sich den Kommunen mit der Umsetzung der KWP im Hinblick auf eine nachhaltige, eigenverantwortliche und wertschöpfende Wärmeversorgung?

Das KWW agiert als eine bundesweit vernetzte Plattform, die verlässlich fundierte Informationen zur KWP bereitstellt, vorhandenes Wissen bündelt und anschaulich aufbereitet. Das neue Zentrum unterstützt Kommunen, Wärme-Planende und alle relevanten Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der KWP mit dem dafür notwendigen Knowhow aus Technik, Organisation und Planung. Gleichzeitig schafft das KWW Synergien und einen Austausch in Netzwerken, um für alle Agierenden und Fachkräfte eine optimale Wissensbasis mit qualitätsgesicherten Informationen zu erreichen. Hands-on-Mentalität und der stetige Austausch mit den zentralen Stakeholdern der KWP gehören zur DNA des KWW.  

Kommunale Wärmeplanung

Die Kommunale Wärmeplanung dient dazu, für ganze Kommunen, Stadtteile und Quartiere aus einer übergreifenden Perspektive heraus eine räumliche Planung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung und -nutzung mit dem Zielhorizont 2030 bis 2045 aufzustellen. 

Die Weichen zur Erreichung von Klimaneutralität müssen jetzt gestellt werden, um z. B. Leitungstrassen, Flächen für saisonale Wärmespeicher, Heizzentralen, solarthermische Großanlagen zu sichern sowie Quellen von Umweltwärme- und nicht vermeidbarer Abwärme zu erschließen. 
Die Ergebnisse eines koordinierten Gesamtprozesses sollen ermöglichen, dass Investierende in Wärmeerzeugung, Wärmeversorgung und Gebäudesanierung – ob Kommune, Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer oder Unternehmen – zukunftsgerechte wirtschaftliche Entscheidungen treffen können. Dafür ist es entscheidend, dass die Kommune bereits im Planungsprozess die wichtigsten relevanten Stakeholder einbindet.

Mit einer frühzeitigen Beteiligung der Akteurinnen und Akteure in einer Kommune oder einem Landkreis können spezifische, an die regionalen Gegebenheiten angepasste Energieversorgungskonzepte geplant und aufgebaut werden. Die Nutzung der lokalen Netzwerke trägt hierbei auch zum Ausbau der regionalen Wertschöpfung bei.

„Das Instrument der Kommunalen Wärmeplanung bietet den Kommunen die große Chance, die Verantwortung für die Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wärmeversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Die dena freut sich mit ihrem neuen Kompetenzzentrum diese Entwicklung voranzutreiben und damit die Umsetzung von klimaneutralen Energieversorgungskonzepten praktisch unterstützen zu können.“

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung

Aktueller Blick in die Bundesländer

In der folgenden Übersicht erhalten Sie alle aktuellen Informationen zu den rechtlichen und institutionellen Grundlagen der Kommunalen Wärmeplanung in Ihrem Bundesland. (Stand: Februar 2023)

Literaturübersicht Kommunale Wärmeplanung

Praxisbeispiele, Leitfäden und sonstige Informationsmaterialien zur Kommunalen Wärmeplanung finden Sie hier:

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