Beirat
Der KWW-Beirat setzt sich zusammen aus 23 Vertretenden aus Politik, Wissenschaft, Fach- und Branchenverbänden, Kommunen und Stadtwerken sowie von kommunalen Spitzenverbänden. Gemeinsam mit ihnen diskutieren wir die inhaltliche Ausrichtung des KWW, sowie Schwerpunkte und Herausforderungen der Kommunalen Wärmeplanung (KWP).


Boris Bartenstein
KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
"Das Kompetenzzentrum Wärmewende bereitet den Weg für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Baden-Württemberg. Bis spätestens 2040 sollen alle Gebäude klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Das Ziel ist es, im Energiesystem der Zukunft Wärmenetze, dezentrale Erzeugungsanlagen und die Nutzung von Abwärme in einen sinnvollen Einklang zu bringen. Bei diesem Strukturwandel spielt die Kommunale Wärmeplanung eine zentrale Rolle."

Dr. Veit Bürger
Öko-Institut e.V.
"Die Wärmewende ist eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität - sie kann nur gelingen, wenn millionenfach Entscheidungen für zielkompatible Lösungen getroffen und Infrastrukturen klug geplant werden. Das erfordert viel Koordination und Orientierung. Die Kommunale Wärmeplanung ist dafür ein wichtiges Instrument."

Dr.-Ing. Anna Marie Cadenbach
Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE
"Im Kontext der Energiewende, bilden die energetische, ökologische und wirtschaftliche Analyse thermischer Energieversorgungslösungen den Schwerpunkt meiner Arbeiten. Einen besonderen Fokus nehmen die Themen Transformation, Dekarbonisierung, Flexibilisierung und Digitalisierung der Fernwärmeversorgung ein."

Tobias Dworschak
vedec - Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V.
"Unser aller Ziel ist eine zukunftssichere Energieversorgung und eine damit einhergehende sozialgerechte Dekarbonisierung der Wärme. Damit das gelingt, bedarf es Verlässlichkeit und eines klaren politischen Rahmens für die Macher der Wärmewende."

Dr. Thomas Engelke
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
"Aktuelle Arbeitsschwerpunkte des vzbv im Bereich Energie und Bauen betreffen die aktuelle Energiekrise, insbesondere die Sicherstellung der Versorgung, die Bezahlbarkeit und die Sicherung der Rechte der Verbraucher:innen. Darüber hinaus setzt sich der vzbv für die Umsetzung der Energiewende ein, insbesondere zu den Themen Teilhabe der privaten Haushalte, Energieeffizienz, Wärmewende und Strommarktdesign."

Florian Feldhoff
Verband Kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)
"Nichts geschieht, wenn es nicht vor Ort passiert! Die Kommunalwirtschaft spielt eine zentrale Rolle für das Gelingen der Wärmewende und damit auch das Erreichen der Klimaziele. Die Wärmeplanung sehen wir als eines der zentralen Instrumente, um die Wärmewende effizient und gesellschaftlich tragfähig umzusetzen. Bei der Umsetzung sind die Wärmeversorger vor Ort unerlässliche Partner an der Seite der Kommunen und der Bevölkerung."

Timm Fuchs
Deutscher Städte- und Gemeindebund
"Mein Thema ist unter anderem die Schaffung guter Rahmenbedingungen für die Energiewende in den Städten, Quartieren und in den ländlichen Räumen im Zieldreieck von Klimaschutz, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit."
Gudrun Gumb
KfW Bankengruppe
"Meine Themen: Förderung von Kommunen und kommunalen Unternehmen beim Auf- und Ausbau von Wärmenetzen und der Bereitstellung von Wärmequellen aus erneuerbaren Energien. Systemische Förderung von Quartieren und Kommunen im Hinblick auf Klimaneutralität und Resilienz bezüglich des Klimawandels."
Johannes Hofmann
GermanZero e.V.
"Durch die Wärmeplanung und gute Umsetzungsstrategien werden Kommunen zentrale Akteure für die Wärmewende. Damit das zügig gelingt, unterstützen wir sie mit Informationsmaterialien und Tools und als Multiplikator vor Ort. "

Manuel Kirchner
Referent der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
"Meine Themen: Energieeffizienz und Grundsatzfragen der Wämewende und Wärmeplanung."

Thorsten Krüger
Bürgermeister und Botschafter für Nachhaltigkeit im Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB)
"Ja, die Energiewende kostet Geld, doch wenn wir jetzt nicht investieren, dann kostet es unsere Zukunft und die unserer Kinder. Wir Deutschen tendieren dazu, in jeder Chance eine Krise zu sehen. Ich plädiere dafür, in der Krise eine Chance zu sehen."

Kai Lipsius
Stadt Duisburg/Leiter Stabsstelle Klimaschutz
"Zum Erreichen der Klimaneutralität ist ein breites Themenspektrum zur urbanen Energiewende zu lösen und umzusetzen. Von der individuellen Gebäudemodernisierung, erneuerbaren Energien über integrierte Quartierskonzepte und smarte Sektorenkopplung bis zur Dekarbonisierung des Wärme- und Stromsystems."

Matthias Lux
Vorsitzender der Geschäftsführung Stadtwerke Halle GmbH
"Meine Themen: Umweltökonomischer Ansatz bei der Herbeiführung der Klimaneutralität, Roadmap Klimaneutralität Halle (Saale) (Energie-Initiative Halle (Saale)), Wasserstoffnetz Mitteldeutschland (Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland/Wasserstoff-Netzwerk HYPOS)"

Barbara Metz
Deutsche Umwelthilfe
"Die Wärmewende ist für Kommunen ein großer Kraftakt. Sie ist aber gleichzeitig die Chance, die Attraktivität der Kommune durch eine resiliente Energieversorgung und langfristig bezahlbares Wohnen zu steigern."

Marko Mühlstein
Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD)
"Meine Themen: Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau der erneuerbaren Energien, Systemtransformation; Vernetzung, regionale Wertschöpfung"

Philipp Reiß
Agentur für kommunalen Klimaschutz am Deutschen Institut für Urbanistik
"Die Kommunale Wärmeplanung ist ein entscheidender Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Nicht zuletzt durch die gesetzlichen Pflichten sind Kommunen die Schlüsselakteure bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Städte, Landkreise und Gemeinden sind dabei auf nachhaltige Kooperationen mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft angewiesen, um der Komplexität dieser Aufgabe gerecht zu werden und mittel- und langfristig die Umsetzung der Wärmewende und deren Akzeptanz sicherzustellen."

Gisela Renner
Vorstandsvorsitzende GIH NRW e.V.
"Das Wissen über die Interaktion zwischen Gebäudehülle, Anlagentechnik und Nutzern ist wichtig bei der Entwicklung von Konzepten für ganze Quartiere. Dabei müssen über technische Lösungen hinaus viele Prozesse weiterentwickelt werden, bei denen Akteure frühzeitig auf Augenhöhe eingebunden werden."

Dr. Matthias Sandrock
Hamburg Institut
"Es ist nicht die Frage, ob wir uns heute erneuerbare Energien leisten können – die Frage ist, wie lange wir uns fossile Energien noch leisten können."

Andreas Vogt
Amt für Umwelt- und Klimaschutz der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
"Die Energiewende ist ein Marathon, bei dem jeder erreichte Kilometer gefeiert werden sollte. Es ist wichtig, die Fortschritte zu würdigen und gleichzeitig das Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Die Dauer des Weges hängt davon ab, wie schnell wir die einzelnen Etappen erfolgreich meistern. Jeder Meter zählt!"

Carla Vollmer
Umweltbundesamt
"Das Fachgebiet 'Erneuerbare Energien' befasst sich mit Grundsatzfragen und übergreifenden Angelegenheiten zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Technikbewertung und -weiterentwicklung für alle Sparten der erneuerbaren Energien. Wir erarbeiten Strategien, Konzepte, Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmesektor sowie zur Minderung der Umwelteffekte der erneuerbaren Energien."
Dr. Christine Wilcken
Deutscher Städtetag
"Ohne die Städte wird die Klima- und Energiewende nicht gelingen. Die Wärmewende durch kommunale Wärmeplanung ist zentraler Bestandteil. Dafür brauchen wir einen regulatorischen Rahmen, der Gestaltungsfreiheit vor Ort bietet. Vor allem muss die Investitionsfähigkeit der Städte und ihrer Unternehmen erhalten bleiben."

Kerry Zander
Hansestadt Wismar, Amt für nachhaltige Stadtentwicklung, Projektmanagement und Welterbe
"Die Energiewende ist das wichtigste Handlungsfeld beim Klimaschutz. Die Kommunen sind mit ihren Planungsaufgaben zum einen die Wegbereiter vor Ort und müssen andererseits eine Vorbildfunktion ausüben. Energiewende ist Teil der Daseinsvorsorge und muss vorausschauend mit Blick auf Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und ökologische Auswirkungen geplant und umgesetzt werden."

Uwe Zischkale
Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt
"Die Kommunale Wärmeplanung ist durch das Gesetz des Bundes und der Ländergesetzgebung die zentrale Leitlinie für die strategische Planung der Energiewende auf kommunaler Ebene."